Mittwoch, 6. Mai 2009

Recyling

Wir Schweizer sind ja anscheinend Recyling-Weltmeister. Anscheinend, weil das die Werbung behaubtet un ich keine Ahnung habe, wie man das misst. Aber ich bin trotzdem ziemlich stolz darauf.

Darum kann man am Mittag in der Schule beobachten, dass ich vom Jogurt nur den Platikbecher fortwerfe, der Karton und der Alluminiumdeckel werden sorfältig wieder in meiner Tasche verstaut. Weil ja für Karton die Bäume dranglauben müssen und die Gewinnung von Aluminium aus Erzen so giftig ist. Nur für den Becher gibt es in der Schweiz kein Leben nach dem Jogurt. (In Deuschland werden auch Jogurtbecher recyclet und nicht nur PET.)

Bei uns zu hause trennen wir Karton, Papier, PET, Glas, Aluminum, Blech und Grünabfälle. Und ich dachte ehrlich gesagt ziemlich lange, dass das in allen Familien so ist.

Aber seit ich mein Taschengeld mit Kinderhüten aufbessere, habe ich Einblick in ein paar andere Schweizerhaushalte und dort suchte ich vergeblich nach einem Behältnis für die Grünabfälle und das Aluminium.

Aber was tun mit dem Grünzeug, wenn man keinen Garten hat, oder keine Zeit für einen Komposthaufen? Da gibt es einerseits diese grünen Eimer, die von der Grünabfuhr einmal in der Woche geleert werden. Vielleicht mögen die Kaninchen und Meerschweinchen den einen oder anderen Gemüseresten? Oder man könnte mit anderen Haushalten zusammen spannen...
Ich begreiffe ja auch, dass dieser Kompost den Leuten stinkt und dass die zusätzliche Arbeit mühsam ist.
Aber mir tut es einfach weh, wenn ich sehe, wie herrlich grüner Salat grosszügig weggerüstet wird und in der Mülltonne landet.

Es gibt viele Abfälle, die nicht biologisch abbaubar sind und wenn löchrige Plastiksäcke nach einem langen Leben als Tragtaschen in der Tonne landen, kann ich das aktzeptieren.
Aber Salat muss nicht verbrannt werden. Salat sollte wieder zu Erde werden. Daraus sollte neuer Salat entstehen können.

Man kann auch Gemüse ohne richtige Erde wachsen lassen:
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=2257344/wflf73/index.html
Davon habe ich einmal in der Schule gehört. Gemüse das senkrecht angebaut wird, in Etagen und mit Kunstlicht, ob das noch schmeckt?
Aber auf verbrannter Erde kann auch dieses Gemüse nicht wachsen. Darum achte ich darauf, dass alles was aus Erde entsteht auch wieder zu Erde werden kann und ich gebe mit Mühe diese Erde nicht zu vergiften. Schliesslich beginnt Umweltschutz im Kleinen.

Also ich freue mich schon auf den Sommer, die Tomaten die richtig rot sind uns süss schmecken, die knackigen Salate und die reifen Auberginen in Olivenöel gebraten.

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