Sonntag, 7. Juni 2009

Die Liste

Gerade habe ich rasch einen Blick auf den Blog geworfen... Der letzte Eintrag ist erschreckend lang geworden.
Hoffentlich wird er dennoch gelesen.
Hier kommt noch die Liste von der ich vor zwei Tagen gesprochen habe. Sie ist, im Gegensatz zum Eintrag erschreckend kurz.

Was ich bereits für die Umwelt tue:

1. Kein Fleisch essen
2. Nicht autofahren
3. Strom sparen (mit einer Schaltersteckdose in meinem Zimmer.)
4. Licht löschen. (Wenn ich es nicht benötige, oft schalte ich es gar nicht erst an.)
5. Bei Bodyshop einkaufen.
6. Einen engagierten Blog schreiben.
7. Recyclen
8. Wäsche mit Waschnüsse waschen. (Über die Tücken der Waschnüsse komme ich später noch zu sprechen.
9. Wäsche so kalt wie möglich waschen und an der Luft trockenen.
10. Einen Laptop anstelle eines Computers verwenden.

Dann bin ich auf die Website vom WWF gegangen und habe meinen Footprint berechenen lassen.
Das Resultat entsprach keineswegs meinen Erwartungen. Würden alle Menschen so wie ich leben, dann bräuchten wir 1.5 Erden.
Im Vergleich zu den meisten anderen Schweizern mag das wenig sein. Der Durchschnitt liegt bei 2.5 Erden. Doch das ist ein schlechter Trost.
Noch mühsamer ist, dass ich viele Dinge die meinen Footprint beieinflussen, nicht ändern kann. Nicht, weil ich dass nicht will, sondern weil es schlicht und einfach nicht in meiner Macht steht.

Unser Haus ist alt. Es wird mit Öl geheizt, die Fenster sind schlecht isoliert und die Wände leider auch. Die Durchschnittliche Temperatur im Winter beträgt 18° und in meinem Zimmer funktioniert die Heizung nicht einmal richtig. Dennoch ist die Energiebilanz wohl ziemlich vernichtend.

Den Einkauf erledigen meine Eltern. Es ist ihr Geld, dass sie ausgeben. Sie kaufen Gemüse das Saisongerecht und in der Umgebung angebaut wird. Aber zum Kauf von Biogemüse werde ich sie kaum übereden können.

Auch unsere Elektrogeräte sind veraltet. Meine Eltern aber möchten den Kühlschrank und den Ofen gleich zusammen mit der Küche erneuern. Die neue Küche planen sie schon seit wir eingezogen sind und das war vor 15 Jahren...
Dafür scheint es bei den Kühltruhen voran zu gehen, vorallem wegen den Stromkosten die so eingespart werden könnten.

Aber wenn ich im September nach Beijing gehe und sozusagen meinen eigenen Haushalt haben werde, wird mein Footprint bestimmt kleiner. Der ökologische Fussabdruck eines Duchschnittchinesen beträgt 0.9 Erden. Das ist mein nächstes Ziel.
Und Morgen kommt dann die Liste mit all den Dingen, die ich jetzt ändern kann.

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